03.09.2018 Spökenkieker und El Corazon im Finale des Bundeschampionats

Nico Kopche mit Spökenkieker. Foto: Heike Schettler

 

Gleich zwei Vorstandsmitglieder unseres Pferdezuchtvereins, Schatzmeister Günter Voss und der 2. Vorsitzende Dr. Johannes Brinkmann, waren mit Hengsten auf dem diesjährigen Bundeschampionat in Warendorf vertreten. Und beide Hengste, der vierjährige Spökenkieker (Günter Voss, Gestüt Letter Berg) und der dreijährige El Corazon (Johannes Brinkmann, Gestüt Hülsdau)  schafften den Einzug ins Finale.

Nach seinem überragenden Sieg eine Woche zuvor im Optimum beim Turnier der Sieger war Spökenkieker, ein Sohn des Spörcken aus einer Mutter von Rotspon vom Hannoveraner Verband für das Bundeschampionat nachgenannt  worden. Als Vertretung für seine Ausbilderin Steffi Leuenberger, die sich kurz vor dem Turnier einen Wirbel gebrochen hatte, saß Nico Kapche in Münster und in Warendorf im Sattel des großrahmigen Schwarzbraunen aus der Zucht von Alfred Reimann in Oer-Erkenschwick.  Ein bisschen steckte dem jungen, noch in der Entwicklung stehenden Hengst die Anstrengung der Auftritte in Verden und  Münster noch in den Knochen. War seine tolle Trabmechanik beim Turnier der Sieger  noch mit 9,5 bewertet worden, gab es dafür im Finale in Warendorf „nur“ eine 8,5. Mit Einzelnoten von 8,5 für den Trab, den Ausbildungsstand und das Gebäude und jeweils 8,0 für Galopp und  Schritt kam er auf eine Gesamtwertnote von 8,3 und Platz sechs.

Auch El Corazon, ein Sohn des Escolar aus einer Mutter von Fürstenball, konnte sich bei den dreijährigen Hengsten behaupten und für das Finale qualifizieren. Mit seinem Reiter  Steffen Frahm wusste er vor allem im Galopp und Schritt zu überzeugen. Hier gaben die Richter jeweils eine 8,5, für seinen Trab, den Ausbildungstand und das Gebäude gab es eine 8,0. Mit der Gesamtwertnote von 8,2 kam auch El Corazon in seiner Altersklasse auf Platz sechs.

Erstmals wurde bei diesem Championat zur Schonung der dreijährigen Pferde auf einen Fremdreitertest verzichtet. Auch bei den Vierjährigen gab es mit Philipp Hess nur einen Fremdreiter, der im Finale alle Kandidaten auf ihre Rittigkeit testete. Seine Beurteilung ging in die Richternote für den Ausbildungsstand ein.